Die Feierlichkeiten anlässlich des 150. Geburtstages des Musikvereins Randen entwickelten sich zu einem wahrhaft großen und imposanten Jubiläumsfest.
Der MV Riedöschingen spielt seine Variante von „Highway to hell". Links vorne ist das Motorrad zu sehen, mit dem sich Dirigent Roland Schey durch das Zelt bis an die Bühne fahren ließ. Bild: Schweigler
Seit dem Vatertag strömten die Gäste ins Festzelt und ließen sich durch die zuletzt spürbaren Eisheiligen wenig beeindrucken. Mit viel Blasmusik und toller Laune wurde kräftig gefeiert.
„Wer gratuliert dem Musikverein Randen auf originellste Weise“ lautete es auf der Einladung zum Jubiläums-Showkonzert der Gastkapellen am Samstagabend. Den Anfang machte der Musikverein Deißlingen mit seinem Dirigenten Robin Nikol. Zu einer Auswahl vom Popsong bis zur Polka wuchs die Stimmung sehr schnell. Mit der Stepptanz-ähnlichen „Body-Percussion“ gelang ein hervorragender Abschluss.
Bisher einmalig und einzigartig traten die Nachbarn vom Musikverein Riedöschingen auf. Nach einem eher schlichten „Happy Birthday“ schlugen die 40 Musiker eine ganz andere Richtung ein. Während einem brillanten Schlagzeugsolo von Evelyn Schöndienst zogen die Musiker Kittel, Weste, Krawatte und Hemd aus und spielten danach in schwarzen T-Shirts ein rockiges Medley von „AC/DC“. Dirigent Roland Schey ließ sich dazu auf einem Motorrad durch das Zelt bis an die Bühne fahren.Viele perfekt umgesetzte Soli folgten.
Bei der anschließenden Messung des Publikumsapplauses mit bis zu 114 Dezibel lagen die beiden Orchester nur einen Wimpernausschlag auseinander. Die folgerichtige Entscheidung war, beide Teilnehmer als Gewinner zu küren. Als Preis bekommen sie vom Veranstalter einen Kameradschaftsabend gestiftet. Eine wahrhaft große Nummer für sich war der bekannte Moderator Helmut Kiefer, der durch das Programm führte und dem begeisterten Publikum mit unzähligen Witzen wahre Lachsalven entlockte.
(Text u. Bilder: Dietmar Schweigler, Südkurier)